Durch die letzten Lockerungen der Regeln zur Eindämmung der Covid 19-Pandemie darf auch bei uns wieder der Übungsdienst in Kleingruppen, mit Mund-Nasen-Schutz und Abstand stattfinden. Dabei haben wir uns sehr über das kleine Dankeschön einer unbekannten Künstler/in gefreut! Gerade in der momentanen Zeit freuen wir uns über eine solche Anerkennung und möchten uns herzlich dafür bedanken. Thema des Dienstes war die Wasserentnahme aus offenen Gewässern, von denen wir in Hamburg ja einige haben und die trotz eines sehr dichten Hydrantennetzes im Einsatzfall eine wichtige Quelle für Löschwasser sein können. Dabei sind wir auch auf regionale Besonderheiten wie z.B. die Tideabhängigkeit des Wasserstands der Elbe eingegangen. Auch ein Neumitglied, das aufgrund eines Wohnortwechsels seine Wehr verlassen musste, durften wir gestern Abend bei uns begrüßen.
In der – dieses Jahr für uns recht ruhigen – Silvesternacht endete für uns ein anstrengendes, spannendes und abwechslungsreiches Jahr 2019. Im Vergleich zu den Vorjahren sind unsere Einsatzzahlen erneut gestiegen, von 292 im letzten Jahr auf 338 in diesem Jahr. Damit haben wir erneut unseren Einsatzrekord übertroffen!
Im Durchschnitt wurden wir pro Monat 28 Mal alarmiert, der intensivste Monat war der November mit insgesamt 39 Einsätzen.
Für uns sind diese hohen Einsatzzahlen eine zunehmend starke Belastung! Für jeden der 338 Einsätze werden bei uns circa 30 Einsatzkräfte alarmiert, die dafür ihren Arbeitsplatz verlassen, ihre Nacht opfern oder ihre Partner allein zuhause sitzen lassen.
Seinen traditionellen Abschluss fand das Jahr 2019 mit der Silvester-Wachbereitschaft: Unsere Mannschaft wurde zu insgesamt vier Einsätzen (eine ausgelöste automatische Brandmeldeanlage, zwei Kleinfeuer, eine Feuermeldung) im Zusammenhang mit dem Jahreswechsel alarmiert.
Zusätzlich zu den vielen Einsätzen hatten wir auch einige Veranstaltungen, besonders hervorheben möchten wir hier unser Kinderfest im Juni sowie unseren ersten eigenen Laternenumzug im November. Wir haben uns gefreut, dass wir bei beiden Veranstaltungen viele Besucher aus unserem und den umliegenden Stadtteilen begrüßen konnten.
Ausblick für 2020:
Direkt zu Beginn des Jahres im Januar findet bei uns die Wahl eines neuen Wehrführers statt. Auf diesen warten im neuen Jahr auch direkt einige große Herausforderungen. Das größte Projekt wird vermutlich der Umzug unserer kompletten Feuerwache in ein Provisorium werden, da wir in den nächsten Jahren eine neue Unterkunft bekommen werden. Trotz des Umzugs wollen wir unsere Veranstaltungen wieder fortführen.
Wir hoffen für das nächste Jahr, dass die Zahl der Alarmierungen nicht noch mehr zunimmt sondern wieder auf eine Anzahl sinkt, die durch die ehrenamtlichen Kräfte zu leisten ist.
nachdem es nun schon seit einiger Zeit kein Update unserer Einsätze gab, möchten wir euch heute einen kleinen Zwischenstand geben, was uns in den letzten Wochen beschäftigt hat:
Wir liegen aktuell bei 275 Einsätzen in diesem Jahr! Wie auch bereits in den letzten Jahren, verzeichnen wir auch in diesem Jahr wieder einen Anstieg der Einsatzzahlen. Im Vergleich zu den Jahren 2017 und 2018 liegen wir bei etwa 50 Einsätzen Vorsprung. Wir sind gespannt ob wir auch in diesem Jahr unseren Einsatzrekord von 296 Einsätzen im Jahr 2017 noch toppen werden.
Beim Großteil unserer Einsätze in den vergangenen Wochen handelte es sich um Alarmierungen mit dem Stichwort FEU (Feuer, ein Löschzug) oder FEUBMA (Auslösen einer automatischen Brandmeldeanlage). In den meisten Fällen konnte glücklicherweise schnell Entwarnung gegeben werden, da es sich nicht um ein Schadfeuer handelte.
Am Abend des 07. Oktobers wurden wir um 22:30 Uhr zu einer unklaren Rauchentwicklung in den Stadtteil Hohenfelde alarmiert. Anwohner hatten aus dem Gebäude einer Druckerei Rauch entdeckt und über den Notruf 112 die Feuerwehr gerufen. Nach dem Eintreffen der ersten Kräfte an der Einsatzstelle stellte sich relativ schnell heraus, dass es sich um ein größeres Feuer innerhalb des Gebäudes handelte und es wurde umgehend die Alarmstufe auf FEU2 und anschließend auf FEU3 (Feuer, drei Löschzüge) erhöht. Bei unserem Eintreffen trat bereits starker Rauch aus dem Dach des Gebäudes und es wurde umgehend ein größerer Löschangriff vorbereitet. Da sich das Einsatzobjekt in einer kleineren Seitenstraße befand, musste eine Wasserversorgung über mehrere hundert Meter aufgebaut werden. Durch den Einsatz des massiven Kräfteaufgebotes der Feuerwehr Hamburg konnte das Feuer auf einen Gebäudeteil begrenzt werden und ein Übergreifen auf die Nachbargebäude verhindert werden. Nach mehreren Stunden im Einsatz konnten wir gegen 04:30 Uhr am Dienstag die Einsatzstelle verlassen.
Zu einem außergewöhnlichen Dienst trafen wir uns am 12. Oktober mit den Rettungstauchern der Feuer- und Rettungswache Billstedt. Hierzu wird es demnächst einen gesonderten Bericht geben – seid gespannt darauf!
Am 14. Oktober wurden wir um 23:55 Uhr mit dem Stichwort FEU zu einem Küchenbrand in die Süderstraße alarmiert. Vor Ort konnte festgestellt werden, dass sich ein Topf auf dem Herd entzündet hatte und das Feuer anschließend auf die Dunstabzugshaube übergriff. In der Wohnung befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes mehrere Personen, die sich Rauchgasvergiftungen zugezogen hatten und in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten. Glücklicherweise konnte der Brand durch Rauchwarnmelder frühzeitig entdeckt werden, so dass schlimmere Verletzungen verhindert wurden. Das Feuer konnte nach unserem Eintreffen schnell unter Kontrolle gebracht werden.
In den vergangenen Wochen beschäftigten uns knapp 30 Einsätze, womit wir derzeit beim Einsatz mit der laufenden Nummer 156 angekommen sind! Zusätzlich zum Einsatzdienst veranstalteten wir am 01. Juni zudem noch unser Sommerfest bei bestem Wetter, bei dem wir uns über regen Besuch freuen durften! Mit dabei waren auch die FF Marmstorf sowie das THW Hamburg-Mitte.
Neben dreizehn ausgelösten Brandmeldeanlagen und vier Feuermeldungen, zu denen wir zwar alarmiert wurden, bei denen aber kein Eingreifen unsererseits nötig war, wurden wir in den Kalenderwochen 21-25 vor allem zu Technischen Hilfeleistungen alarmiert – zufällig war dies auch Thema des vergangenen Ausbildungsdienstes, bei dem wir unsere Kenntnisse in der Rettung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen zusammen mit dem THW OV Hamburg-Mitte auffrischten.
In der Kalenderwoche 21 beschäftige uns insbesondere der Austritt von 7000 l Diesel im Peutehafen. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr wurden dabei ca. 400 m Ölsperre verlegt, um Umweltschäden zu vermeiden. Eine Spezialfirma übernahm anschließend die Aufnahme des ausgelaufenen Kraftstoffes.
In der darauffolgende Woche alarmierten uns zwei aufmerksame Passanten erneut auf die Peute, wo wir vier Entenküken aus der Kanalisation retteten! Die geretteten Vögel wurden anschließend ins Tierheim verbracht. Auch in der Kalenderwoche 22 wurde wir mit unserem Kleinboot zu einem Ölaustritt alarmiert, dieses Mal allerdings auf der Bille. Auf dem Rückweg bargen wir noch eine untergegangene Jolle auf der Bille, die im Fahrwasser trieb.
Auch zu einer gemeldeten Person im Wasser (THWAY) an den St. Pauli-Landungsbrücken wurden wir alarmiert, wobei sich herausstellte, dass sich glücklicherweise doch keine Person im Wasser befand.
Zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei LKW mit Menschenleben in Gefahr (THLKWY) wurden wir in der Kalenderwoche 23 alarmiert. Zusammen mit der Berufsfeuerwehr wurde eine eingeklemmte Person befreit. Zudem waren wir zwei Mal zur Beseitigung von Sturmschäden am Wasser im Einsatz. Unser Kleinboot rückte zudem ein Mal zur Unterstützung des Rettungsdienstes aus.
Am Samstag, den 15. Juni, unterstützten wir außerdem noch die Kameraden der FF Marmstorf bei ihrem Tag der offenen Tür mit einer Vorführung.
In der vergangenen Woche hatten wir insgesamt 10 Einsätze zu bewältigen! Somit liegen wir nun bei insgesamt 127 Einsätzen im Jahr 2019.
Auch in der Kalenderwoche 20 hatten wir wieder vermehrt Feuer-Klein (FEUK) zu verzeichnen. Viermal wurden wir zu brennenden Müllcontainern und anderen brennenden Objekten gerufen. Diese konnten glücklicherweise alle zügig abgelöscht werden.
Ebenfalls viermal wurden wir mit dem Stichwort FEUBMA zu ausgelösten Brandmeldeanlagen gerufen. Bei keinem der vier Einsätze musste durch die Feuerwehr eingegriffen werden, da es sich entweder um Störungen in der Brandmeldeanlage oder um angebranntes Essen im Topf handelte.
Ebenfalls um angebranntes Essen auf einem Herd handelte es sich bei einer der zwei Feuer-Alarmierungen (FEU). Beim zweiten Einsatz gab es eine Verpuffung in einer Küche, auch hier waren keine weiteren Maßnahmen nötig.
Am Samstag unterstützten wir Hamburg Wasser mit einigen Kräften der Einsatzabteilung sowie der Jugendfeuerwehr bei der Langen Nacht der Museen auf der Elbinsel Kaltehofe. Wir zeigten hier mehrere Schauübungen und die Auswirkungen einer Fettexplosion.